Das Wort Matrix kommt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich „Gebärmutter“. Das ist eine schöne Metapher für die Auffassung, die man in allen spirituellen Traditionen findet: dass nämlich hinter der sichtbaren physischen Welt eine unsichtbare spirituelle Struktur aus Information und Energie existiert. Die damit verbundenen Dimensionen von Information und die ihnen entsprechenden Energiefelder bilden, gleichsam wie eine geistige Gebärmutter, eine Struktur, durch die die physische Welt überhaupt erst in Erscheinung treten kann.
Ohne die Matrix, die spezifische geistige Struktur im Hintergrund, könnte es keine phy-sischen Erscheinungen geben. Deshalb: Transformieren wir die geistige Matrix im Hintergrund irgendeiner äußeren Erscheinung, dann ändern sich auch die aus dieser Matrix resultierenden physischen Erscheinungen selbst.
In tiefer Betrachtung kann es gar nicht anders sein.
Jeder fundamentalen Veränderung im Außen muss deshalb immer zunächst eine fundamentale Veränderung – eine Transformation – im Inneren vorausgehen. Das verstehen vor allem die Menschen nicht, die es gewohnt sind, im Außen zu rackern, zu machen und zu tun – und dennoch nicht die gewünschten Resultate erzielen.
Umkehren lässt sich das Prinzip übrigens nicht: Ich kann nicht dadurch, dass ich beispielsweise eine bestimmte Situation oder ein Symptom von Krankheit in der Welt der Erscheinungen bekämpfe oder zu unterdrücken versuche, die geistige Matrix im Hintergrund verändern. Die Matrix bleibt von solchen Bemühungen im Außen völlig unbeeindruckt.