Die „Matrix der SelbstHeilung“ ist vielleicht die radikalste (und zugleich preisgünstigste) Art, unser krankes „Gesundheits“system zu heilen. Doch inzwischen gibt es auch immer mehr Systemkritiker von innerhalb des kranken Systems selbst …
So wird der Arzt, Pharmakritiker und Gesundheitsexperte Peter Sawicki in der jüngsten „Cicero“-Ausgabe mit einigen unbequemen Wahrheiten zitiert, die zugleich konstruktive Lösungsvorschläge beinhalten:
„Unser Gesundheitssystem ist teuer und bietet den Menschen dafür zu wenig Nutzen. Es belohnt diejenigen am meisten, die eine möglichst große Menge an Leistungen produzieren: an Operationen, Therapien und Tabletten. Mit einer effizienteren medizinischen Versorgung könnten wir Milliarden Euro sparen und die Krankenversicherungsbeiträge sogar senken.“
Und, zum Thema Ärztebezahlung: „Mediziner sollten nach dem Ergebnis bezahlt werden. Heute können Sie alles, was erlaubt ist, abrechnen – egal, ob die Behandlung erfolgreich war oder nicht. Außerdem sollten Ärzte angestellt sein, damit für sie der Anreiz zur Überversorgung wegfällt und mehr ärztliche Zeit für die Patienten zur Verfügung steht.“
Wen wundert es, dass die Koalition von CDU/CSU/FDP jetzt eine Vertragsverlängerung von Sawicki als Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) abgelehnt hat? Wir schicken dann mal ein Exemplar der „Matrix der SelbstHeilung“ an den amtierenden Gesundheitsminister – für den Fall, dass man dort für ganz neue Lösungsansätze offen ist …